Sonntag, 29. April 2012

Zahn-Alarm + Zahnkalender

Wer wie ich ein zahnloses Monster daheim hat, der ist entweder schon mitten in der Zahnungsphase oder ihm steht dieses ätzende tolle Spektakel noch bevor. Vielleicht habt ihr auch Glück und euer Spatz geht beschwerdefrei durch diese aufregende Zeit. Wir sind jedenfalls mittendrin, aber noch lange nicht auf der Zielgeraden. Heißt soviel wie: es wird immer mal wieder heftig gezahnt, zu sehen ist aber nach wie vor nichts!
Die letzte Zahnungsphase ist jetzt ungefähr zwei Wochen her und dauerte fast sechs Tage (und Nächte) an. Purzel hatte heiße Backen, im lief der Speichel als Rinnsal das Kinn hinunter und er verweigerte jede Art von Nahrung sobald sie wärmer als Zimmertemperatur war. Ach, und damit's auch richtig viel Spaß macht und jeder was davon hat: begleitet werden diese Symptome durch nicht enden wollende Schreiattaken.
Wie damals bei seinen schlimmen Bauchschmerzen versuche ich es auch beim Zahnen mit dem homöopathischen/pflanzlichen Gesamtpaket. Nach dem Motto "viel hilft viel" habe ich so wenigstens mein Gewissen beruhigt und kann sicher sein dass ich alles versucht habe was Mutter Natur zu bieten hat (wenn seine eigene Mutter quasi keine Abhilfe schaffen kann).


Ich weiß, Tipps für Zahnungsbeschwerden findet man überall im Netz. Aber ich liste meine Methoden der Vollständigkeit halber trotzdem kurz auf: 

  • Trostspender Nummer 1 ist Kuscheln. Auch wenn ich sonst ganz klar der Meinung bin dass ein fast 7 Monate altes Baby in seinem eigenen Bett und ggf. auch Zimmer schlafen kann, so darf er in so üblen Zahnphasen so viel bei mir sein wie ihm gut tut - tags wie nachts. 
  • Wenn das Zahnfleisch richtig rot und heiß ist und er sich überhaupt nicht mehr beruhigen lässt dann helfen Schnuller, die ich vorher mit Wasser befüllt und dann eingefroren habe. Wenn man die Eis-Schnuller aus dem Gefrierfach nimmt, noch einen Moment warten damit der Kälteschock nicht zu groß ist. Aber das hat immer sehr geholfen. 
  • Mein Purzel springt auf Globuli sehr an. Und bei vielen Problemen hilft ihm Chamomilla D12. Aber da ist jedes Kind für sich selbst einzuschätzen. 
  • Ich bin ein großer Fan von der Bahnhofs Apotheke und habe mit dem Zahnöl gute Erfahrungen gemacht. Mr. Pu entspannt sich danach meist ganz schnell.
  • Und dann gibt es im akuten Fall natürlich noch schmerzstillende Salben und Cremes, die aufs Zahnfleisch aufgetragen und einmassiert werden. Da diese aber Alkohol beinhalten sollte die Anwendung nur auf wenige Male pro Tag beschränkt werden. 
Schön an der Sache ist allerdings dass das ganze Geschrei im Gegensatz zu der Zeit der Koliken nicht völlig umsonst ist, sondern man irgendwann mit einem süßen kleinen Zahn belohnt wird!
Und weil ich schon ganz heiß darauf bin, endlich was durchs Zahnfleisch blitzen zu sehen, hab ich im Internet schon mal nach einem Zahnkalender gesucht. 
Wenn ihr auf das Bild unten klickt, könnt ihr den Kalender ebenfalls ausdrucken um jeden neuen Zahn dort einzutragen. 


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