Samstag, 30. März 2013

Melde mich zurück aus der Kastanienbaumwohnung

Wir sind umgezogen, in Blitzgeschwindigkeit. 

Zwischen dem Zuschlag für die Kastanienbaumwohnung und der letzten Fahrt zur alten Katastrophenwohnung lag genau ein Monat. Ein heftiger Monat für uns alle. Geprägt von diesem mutierten Magen-Darm-Virus, der uns komplett nieder gestreckt hat (und die Eingewöhnungsphase von Joni ins Wanken brachte). Geprägt von diversen Zähnen und schlaflosen Nächten. Und geprägt von einem hartnäckigen Husten, den wir weder mit Hustensaft wegtrinken noch mit Tymian Myrte Balsam wegschmieren konnten (wegbaden ging übrigens auch nicht). Und geprägt von dem Stress und dem Druck, den ein Umzug nun mal mit sich bringt.

Wir hatten große Panik, unsere alte Wohnung nicht loszuwerden und drei Monate doppelt zu zahlen. Da wir bekanntlich mit Münchner Mieten zu tun haben, handelt es sich dabei eben nicht nur um den Gegenwert von drei Paar Wiener mit Senf. Aber der Vermieter war mehr als kooperativ. Er ließ uns selbst die Wohnung inserieren und die Interessenten durch die Bude schleusen. So verloren wir keine Zeit. Und dank geschickten Fotoaufnahmen (wir haben unseren ganzen Schrott für jede Aufnahme jeweils hinter die Kamera geworfen) sah die Wohnung im Internet so aus wie nie zuvor. Ich wär' fast selber nochmal eingezogen ;)
Es lief also alles wie am Schnürchen. Bis uns eine Schraube einen Strich durch die Rechnung machte. Als Organisations-Pedant stand bereits eine Woche vor Umzugstermin auf der Liste, das Kleiderschrank-Monster zu zerlegen. Doch eine völlig zerstörte Schraube konnte nicht von uns gelöst werden. Die gefühlt 10m langen Schiebetüren blieben am Stück, wir allerdings brachen ein klein bisschen zusammen. Aber nur bis wir das Telefon gefunden und die Nummer vom Möbel-Schweden gewählt hatten. Denn schnell stellte sich heraus dass man uns (nach wiederholten und beharrlichen Anrufen) gern loswerden helfen möchte, das zeitlich aber eine etwas größere Herausforderung sei. 
Um es abzukürzen, uns wurde geholfen. Nach drei Tagen Standleitung mit dem Service-Team stand ein junger Mann in der Tür, der mit einer Spezialgerätschaft die Tür demontieren konnte. 

Wir konnten weiter packen und alles vorbereiten. Und fup... war Umzugstag. 
Dieser gestaltete sich mehr als entspannt weil wir Joni bei meinen Eltern und Schwestern ließen, die schon morgens in die alte Wohnung kamen. Wir selbst sind gemütlich in die neue Wohnung gefahren um von dieser überhaupt erstmal die Schlüssel zu bekommen. Während der Wohnungsübergabe haben Freunde und Familie die alte Bude im Laster verladen. Kann ich nur empfehlen - sehr stressfrei für uns :)
11.30 Uhr Ausräumen der alten Wohnung
13.15 Uhr Eintreffen bei der neuen Wohnung
14.10 Uhr war der Laster leer
18.30 Uhr hat mein Papa begonnen, Whiskey Cola zu verteilen 

Am nächsten Tag wurde geputzt, die letzten Kisten ausgeräumt, fertig. 

Wir haben zwar unseren Umzugs-Rekord von vor zwei Jahren (als es in die Katastrophenwohnung ging) nicht unterboten (da waren um 15 Uhr schon alle Schränke wieder eingeräumt), aber dennoch... es lief problemlos. 

Jetzt werden noch Möbel, Vorhänge und Lampen geshoppt und wir sind hier vollends angekommen. 

Schon nach einer kurzen Woche hat sich gezeigt dass der Arbeitsweg so viel entspannter ist. 
Vorher mussten wir schon um 7.10 Uhr aus dem Haus, jetzt erst kurz vor 8 Uhr. 
Nach der Krippe brauchen wir nur maximal 20 Minuten bis wir daheim sind, vorher waren es auch gerne mal 1,5 Stunden weil die MVG sich diverse Gadgets hat einfallen lassen um ihre Kunden zu malrätieren. 

Ich kann also zusammenfassen: ich bin happy. Wir sind happy. Wir sind daheim. So richtig. 

Dienstag, 19. März 2013

Ich möchte...


... tippen, möchte bloggen, möchte schlafen. 
Aber ich kann nicht. 
Ich ziehe um. 

Die Tage in der undichten Scheißdreckswohnung sind gezählt und ich komme sehr sicher erst wieder zum Bloggen wenn mich das Leben nicht wie beim AutoScooter von links nach rechts schleudert. 
Dass ich jetzt in diesem Moment vor dem Rechner sitze ist eigentlich mehr so ein Missverständnis  ;)

Ihr hört bald wieder mehr von mir. 
Dann wird sich hier wieder über alles mögliche ausgelassen. 

Ich sag also einfach mal "bis in 3 Millionen Kisten" :)