Samstag, 9. Juni 2012

Was bisher geschah #2

Es gibt viel zu erzählen... also packen wir's an!


Ich hatte die Überlegung im Kopf, alles getrennt in verschiedenen Posts zu verwursten aber ich jetzt dachte ich, ich leg einfach mal planlos los weil ich für einen Plan schlicht und ergreifend keine Zeit habe. Ich stehe noch mit der Antwort auf eine mir wichtige Mail in den Miesen, bringe zeitgleich den Purzel ins Lummerland und müsste eigentlich unten beim Kochen helfen. Letzteres ist auch eines der Themen, die verbloggt werden wollen.


Aber los geht's erstmal mit dem Urlaub. Zumindest alle, die mir bei Twitter folgen, wussten dass ich für eine Woche an den Gardasee entschwunden bin. Mit Kind und Kegel - wobei Kegel hier hauptsächlich für den Lieblingsmenschen und ein bisschen nebensächlicher für den Rest meiner Familie steht (nämlich meinen Papa, seiner Frau und einer meiner beiden Schwestern).
Obwohl es ja fast schon die achte der eigentlich nur sieben Todsünden ist - zumindest für jemanden, der nur ein paar Hundert Kilometer von Lago di Garda entfernt wohnt... ich war da noch nie! Und weil ich viele kenne, die da fast schon jedes Wochenende hinfahren wenn das Wetter hier zu wünschen übrig lässt, hab ich mich beinahe dafür geschämt. Aber diesem Missstand wurde ja jetzt glücklicherweise Abhilfe geboten.
Ursprünglich war eine Fahrt nach Frankreich für Pfingsten geplant. Das ist aber aus tausendundeinem Grund nichts geworden. Und dass uns meine Eltern dann relativ spontan angeboten haben, bei ihnen mitzufahren, hatte im Nachhinein viele viele Vorteile. Einer davon war die Tatsache dass man einen Cargo-Transport organisieren muss wenn man mit Baby verreist. Wenn wir also die üblichen Gepäckmengen nicht überschreiten hätten wollen, wären die Oberhäupter der Mini-Familie jeweils mit drei Unterhosen und zwei Paar Socken verreist. Darum war ein Reisen ohne Gepäck-Limit schon mal seeehr von Vorteil :-)
Der Urlaub an sich gestaltete sich auf der einen Seite sehr entspannt weil es natürlich keine Waschmaschinen gab, die eingeschaltet werden wollten, keine Geschirrspüler gab, die ein und ausgeräumt werden wollten und auch sonst kaum ein Plan abzuarbeiten war. 
Auf der anderen Seite haben wir uns aber sehr nach den Essenszeiten meiner Familie gerichtet. Das brachte mit sich dass diese total mit den Schlechte-Laune-Zeiten von Purzel kollidierten. Was dann wiederum für unentspannte Mahlzeiten unsererseits führte. Naja... beim  nächsten Mal kann man das vielleicht irgendwie anders angehen. 
Fazit: auch wenn ein paar Sachen wirklich nicht optimal waren (zB hab ich schon am zweiten Tag eine üble Sonnenallergie bekommen), denken wir jetzt schon darüber nach ob wir im nächsten Jahr wieder einen Family-Urlaub angehen. Letztendlich ist es schon äußerst praktisch, eine schuckelwillige Tante dabei zu haben ;-)


Und weil ich so im Bett-bring-Stress keinen spontanen Übergang zum nächsten Thema zusammen schreinern kann, kommt dieser einfach ohne ausgefuchste Überleitung: 
Ich muss möchte abnehmen. Das war schon vorm Urlaub klar. Aber danach wurde es dann dringend Zeit, endlich keine Ausreden mehr zu suchen und damit anzufangen. 
Ich werde hier jetzt nicht schreiben was ich wiege. Ist ja schließlich kein Abnehm-Blog ;-) 
Aber ihr könnt ruhig wissen dass das Ziel gute 8kg sind. 
Die setzen sich aus 4kg, die ich schon seit ein paar Jahren zuviel hab, und 4kg, die nach der Schwangerschaft nicht wieder verschwunden sind, zusammen. 
Nicht die Welt, aber für jemanden, der viel zu oft, viel zu viel und das viel zu gern isst, ziemlich schwierig. 
So, jetzt weiß ich nicht nur dass ich gern 8kg weniger wiegen würde, ich weiß auch dass ich mich dazu mehr bewegen und gesünder essen müsste. Bin ja nicht blöd. Nur scheitert's wie meistens an der Umsetzung. 
Früher bin ich eigentlich recht gern Laufen gegangen. Aber jetzt bin ich froh wenn Purzel im Bett ist, ich gegessen hab und der Lieblingsmensch und ich noch ein bisschen Zeit haben bevor wir halb tot ins Bett fallen um (wenn's blöd kommt) drei Stunden später im dunklen Kinderzimmer auf dem Boden rumkriechen um runtergeworfene Schnuller zu suchen. 
Und nennt mich eine unengagierte, faule Sau... ich empfinde es sogar als kaum machbar, sich mit Baby vernünftig zu ernähren. Es ist unumstritten einfach, sich die nötige Energie mit zwei Duplo und 'nen Latte mit zwei Löffel Zucker zu holen.
Die liebe Wundererbse hat dann aber fleißig über ihren teuflischen Abnehm-Plan getwittert und mich unwissend mit ins Boot geholt.
Seit vier Tagen wird im Hause Purzelhausen also gesund und kalorienarm gekocht - und das auf höchstem Niveau! Momentan weiß ich allerdings noch nicht so recht was ich davon halten soll. Keine Frage, die Rezepte sind super und schmecken eigentlich ausnahmslos lecker. Dass diese Art der Ernährung auch zweifelsfrei die gesündere ist, muss nicht erwähnt werden. 
Aber jetzt kommt das berühmte "aber"...
Ich muss schon seeehr viel Gemüse und Obst in mich reinstopfen damit sich ein Sättigungsgefühl einstellt. Und... auch wenn ich satt werde... so richtig happy bin ich damit nicht. Ich habe in den letzten Tagen festgestellt dass ich zum einen gar nicht mehr richtig merke wann ich satt bin weil ich eigentlich immer esse bis es mich fast zerreißt (eigentlich ein Wunder dass ich nicht 130kg wiege) und zum anderen dass ich es wohl gewohnt bin, so viel dermaßen geiles, fettes Schokozeug zu essen dass mich Normalo-Essen irgendwie nicht mehr befriedigt. Diesem Zustand hab ich jetzt den Kampf angesagt!
Mal schauen wann ich winselnd vor dem Kühlschrank zusammen breche und versuche, mir Nutella intravenös einzuflößen.
Ein weiterer Minuspunkt ist ganz klar dass diese Art und Weise zu kochen saumäßig teuer ist. Man hört ja immer wieder gern dass es viel günstiger wäre, sich mit frischen, gesunden Lebensmitteln zu ernähren. Aber hey... entweder machen wir einen eklatanten Fehler oder das geht einfach nicht. Und jetzt nur mal zum Verständnis: wir haben vorher auch gut gekocht, kaum Tiefkühl-Pizzen und dergleichen. Aber immer gehaltvoll und eben viel zu viel. Aber Gemüse und Obst ist in diesen rauen Mengen kaum bezahlbar! Mal schauen wie wir das handeln... denn es wird ja wohl einen Mittelweg geben, der einen nicht in die Privatinsolvenz zwingt nur weil man sich mal eine Mango gönnt  ;-)


Da ich mal davon ausgehe dass ihr hauptsächlich Mädels seid, die meine Zeilen hier lesen (sich aber auch gern die Männer unter euch angesprochen fühlen dürfen), frag ich einfach mal in die Runde: Ihr habt sicher auch schon Erfahrungen mit Abnehm-Versuchen gesammelt. Habt ihr denn für euch schon die richtige Methode gefunden? Und konntet ihr durchhalten?      


Und dann wollte ich euch noch bisschen über meinen Wunderpurzel schreiben. Aber das ist für diesen Post dann vielleicht doch zuviel des Guten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Und was sagst du dazu? :-)