Freitag, 20. April 2012

Challenge #20 - Mein Traumberuf

Mein Traumberuf


Pah - DAS MEINE DAMEN UND HERREN, IST MEINE FRAGE!  :-)
Denn diese Frage stelle ich mir täglich und beantworte sie hin und wieder wenn mich jemand anderes fragt. Das habt ihr hiermit (gut, eigentlich war ich's wieder selber *schäm*) getan... also let's got girls  :-)


Ich glaube, ich hab's schon mal erwähnt...
Ich habe vor fast genau ein bisschen mehr als zehn Jahren eine Ausbildung zur Hotelfachfrau gemacht. Dies erschien mir nach ausgiebiger Recherche eine logische Entscheidung. Ich wollte etwas mit Menschen zu tun haben, einen flexiblen Job haben, Blabla...
Und ich gehörte zu dem kleinen Teil der Hotelfach-Azubis, die genau wussten, dass es durchaus zur Ausbildung gehört, Zimmer zu reinigen und waschkörbeweise Schnittlauch zu schneiden. 
Letzteres mit der Folge dass mir noch Jahre danach der rechte Zeigefinger abgestorben ist sobald ich auch nur ein Messer mit einem Auge angesehen habe. 
Ausbildung abgeschlossen, im Lehrbetrieb geblieben bis die nächste Beförderung die zur Direktorin gewesen wäre und mich dann in die weitere Welt verabschiedet. 
Ich war die folgenden eineinhalb Jahre per Anhalter (Schmarrn!) Kreuzfahrtschiff in Mittelamerika, Karibik und Europa unterwegs und habe genauso hart und viel gearbeitet wie das Leben genossen. 
Doch das kann man nicht sein Leben lang machen. Seefahrt hat einfach nichts mit normalem Leben zu tun. Irgendwann muss man den Absprung finden und dann soviel Durchhaltevermögen haben um nicht beim kleinsten Problem an Land wieder seinen Seesack zu schnüren. 
So bin ich in München gelandet. 
Erst in einem Hotel, dann über einen kleinen Umweg in einer Werbeagentur. 
Hier erkennt der aufmerksame Leser einen nicht von der Hand zu weisenden Branchenwechsel  ;-)
Doch man könnte auch sagen: vom Regen in die Traufe. 
Wieder schlechte Arbeitszeiten - check
Wieder schlechte Bezahlung - check
Welches Riesenrindvieh hat mich also geritten, diesen Job anzunehmen?!?!
Als Sahnetüpfelchen hab ich nämlich noch dazu geordert dass ich mich dort überhaupt nicht wohl fühle!


So... und jetzt schließen wir mal kurz alle gemeinsam die Augen und... 


... Es riecht nach Teig, auf der Arbeitsfläche sind bunte Zuckerkugeln verteilt, die Spritztülle liegt neben den Muffinförmchen und die Kaffeemaschine röchelt vertraut in der Ecke. 
Der Blick geht hoch, wandert über ein paar weiße Holztische und -stühle, ein paar von Mamas und jungen Frauen besetzt. Manche mit Kindern, manche einfach mit Freundinnen. Auf den Tischen steht nicht nur Geschirr das bunt zusammengewürfelt ist, sondern auch alles mögliche an Bastelzeug. 
Hier wird Kuchen gegessen, sich ausgetauscht, Kaffee getrunken, Srapbooking-Kram hin und hergeschoben, Wolle ausgesucht und am Abend auch gern mal ein Klumpen Ton auf den Tisch geknallt. 


... irgendwas hab ich im Auge... Hä?!?
Ach, das ist die Realität, die da so brennt und juckt!


Hier bin ich also wieder... ungefähr 5 Trilliarden Lichtjahre von meinem Traumjob entfernt. 
Der muss nicht ganz so aussehen wie gerade eben beschrieben. Denn ein Bastel-Café aufziehen ist wohl tatsächlich außerhalb des Möglichen. 
Aber nichtsdestotrotz darf es eigentlich nicht sein dass ich mit meinen 30 Jahren soweit von meiner Arbeits-Wunschvorstellung entfernt bin. Ich sollte mich doch zumindest annähern oder?


Aber gut, ich hatte ja schon einmal erwähnt dass ich nicht mehr die Hauptperson in meinem Leben bin, sondern höchstens die Rolle der Nebendarstellerin auszufüllen versuche. 
D.h. in den nächsten 2-3 Jahren hat Einkommenssicherung einfach Priorität Nr. 1. 
Und dann kann oder sollte ich vielleicht endlich versuchen, meine Arbeitskraft für einen Job einzusetzen, der mich wirklich ausfüllt. 
Denn wenn ich schon unterbezahlt bin, dann kann ich genauso etwas machen das Spaß macht, oder?


Welche Entfernung liegt denn bei euch zwischen Job und Traum-Job?
Wenn ihr jetzt sagt: genauso viel wie zwischen Rügen und Stuttgart - dann willkommen im Club ;-(
Wenn ihr sagt: genauso viel wie zwischen Kühlschrank und Couch - dann herzlichen Glückwunsch!


Und dann, meine Damen, meldet euch bei mir und coacht mich, denn ich habe es offensichtlich bitter nötig  :-)

1 Kommentar:

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